Im Frühjahr 2021 öffnet die Burg Kumamoto ihre Pforten zur dritten Sonderöffnung!
Im April 2016 beschädigte ein Erdbeben der Stärke 7 die Burg Kumamoto schwer. Derzeit hat die Restaurierung des Schlossturms oberste Priorität. Bei einer zweiten Sonderöffnung konnten Besucher den Prozess miterleben. Im Frühjahr 2021 wird das Schloss zum dritten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich sein, um die komplette Restaurierung des Bergfrieds zu sehen. Verwaltungsdirektor Amida Tatsuo zeigte uns den aktuellen Zustand der Burg und den Fortgang der Restaurierung.
Verpassen Sie nicht den Blick auf die Burg Kumamoto, den Sie nur jetzt sehen können!
Die Burg Kumamoto, deren Besichtigung bei einem Besuch in Kumamoto unverzichtbar ist, wurde vor etwa 400 Jahren erbaut und ist eine der drei berühmtesten Burgen Japans. Durch das Erdbeben wurde die gesamte Burg beschädigt, darunter 13 Gebäude, die zu den nationalen Kulturschätzen zählen. Zudem stürzten Steinmauern ein und bildeten sich Risse im Boden, aber die Restaurierungsarbeiten sind dank großer Unterstützung in vollem Gange. Die täglichen Veränderungen können Sie beim Tag der offenen Tür hautnah miterleben. In der zweiten Sonderöffnung konnten die Besucher einen neu fertiggestellten Korridor durchqueren und Bereiche besuchen, die bisher gesperrt waren. Die Ausstellung ist auch wochentags geöffnet, Sie können also gerne vorbeikommen und sie besuchen.
Tatsuo Amida, Verwaltungsdirektor der Burg Kumamoto, sagt, dass die Restaurierungsarbeiten im Jahr 2037 abgeschlossen sein werden. "Wir sind entschlossen, uns für die Restaurierung der Burg viel Zeit zu nehmen, damit sie ihren Wert nicht verliert. Mit dieser Sonderführung möchten wir Besuchern und Bürgern zeigen, wie die Burg Kumamoto restauriert wird. Wir hoffen auch, dass viele Menschen die Burg Kumamoto besuchen werden, um ihren Wert für die Zukunft zu bewahren."
Im Frühjahr 2020 öffnete die Burg zum zweiten Mal seit dem Erdbeben. Der neu fertiggestellte Gang (Südroute, an allen Tagen öffentlich zugänglich) wird von der auf dem Foto gezeigten Kasse am Südeingang betreten. Die temporäre Baurampe, die bei der ersten Sonderöffnung genutzt wurde, ist dagegen nur an Sonn- und Feiertagen als "Nordroute" befahrbar.
Wenn Sie beginnen, die Südroute entlang zu gehen, sehen Sie das Sukiyamaru-Halle direkt links von Ihnen. Von dem Gang aus können Sie die Schäden am Schloss Kumamoto und den Prozess der Restaurierungsarbeiten aus nächster Nähe betrachten. Der Durchgang ist aus Zypressenholz aus Kumamoto gefertigt und leicht zu begehen. Der Durchgang ist breit genug, um den Besuchern einen Blick auf die Burg zu gewähren und gleichzeitig genug Abstand zueinander zu bewahren.
Die "Sonderpassage" ist eine temporäre Konstruktion für die begrenzte Zeit der Restaurierungsarbeiten. Der 350 Meter lange und 5 bis 7 Meter hohe Durchgang wurde ohne Erdaushub errichtet, um das historische Fundament nicht zu beeinträchtigen. Von diesem Durchgang aus kann man die Burg von Kumamoto aus einer anderen Perspektive sehen: ein Pflichtprogramm für Bürger wie für Touristen.
Wir haben in der Auslegung Wert darauf gelegt, dass Kinder und Menschen im Rollstuhl, das Geschehen um sie herum aus ihrer Perspektive sehen können.
Das Erdbeben zerstörte einen Teil der Steinmauer der Sukiyamaru-Halle. Bei den künftigen Restaurierungsarbeiten wird das Bauwerk demontiert und die Steinmauern wieder aufgebaut.
Wenn Sie den Blick von der Sukiyamaru-Halle auf die andere Seite des Ganges wenden, sehen Sie eine Lichtung. An dieser Stelle befand sich der "Iidamaru-Turm", der nach dem Erdbeben auf wundersame Weise auf einer einzelnen Steinmauer stehen geblieben war. Sie wird nun demontiert und eingelagert. Während der Restaurierung, die in Kürze beginnt, können die Besucher die Arbeiten vom Durchgang aus sehen.
Vom Durchgang aus erstraht der Bergfried in frischem Glanz. Kirschblüten-, Pflaumen- und Ginkgobäume flankieren beide Seiten des Ganges und bieten im Frühjahr und Herbst einen schönen Anblick.
Einer der Höhepunkte der Anlage ist die "Nijo no Ishiwaki", eine Steinmauer aus zwei verschiedenen Epochen. An dieser Stelle wurde eine neue Steinmauer (links) an die alte (rechts) angebaut. Wenn Sie die beiden vergleichen, können Sie den Unterschied in der Bauweise der Steinmauern sehen, wobei die neuere schräger ist. Daran erkennen Sie den technischen Fortschritt in der Baukunst.
Die andere Seite der Steinmauer "Niisama": Das Besondere ist die sechsmal gewundene Struktur der Steinmauer, die dazu diente, Feinde abzuwehren. Der Durchgang ist aufgrund von Erdbebenschäden blockiert.
Ein spezieller Korridor, der barrierefrei gemacht wurde: Aufzüge für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen vorhanden. Elektrische Rollstühle können ausgeliehen werden.
Ein unterirdischer Gang in der Haupthalle des Honmaru Goten, der "dunkle Passage" genannt wird: Sie ist in Japan selten, und nur ein Teil davon ist derzeit zugänglich. Es gab keine nennenswerten Schäden durch das Erdbeben. Nachdem Sie diesen Bereich durchquert haben, erreichen Sie schließlich den Platz vor dem Bergfried.
Die Restaurierung des Bergfrieds ist in vollem Gange, um ihn der Öffentlichkeit im Frühjahr 2021 zugänglich zu machen. Im Inneren wurde ein neuer Aufzug für den barrierefreien Zugang installiert, mit dem alle, die die Treppe nicht benutzen können, in die oberste Etage des Hauptturms gelangen können. Die Restaurierung des Hauptturms ist abgeschlossen, es müssen nur noch die Exponate vorbereitet werden. Sowohl an der Fassade als auch im Innenraum des kleinen Bergfrieds wird noch bis Ende März nächsten Jahres gebaut.
Das Highlight ist der Kontrast zwischen dem reinweißen Putz, der auf die Fugen der Dachziegel aufgetragen wurde, und den schwarzen Schindeln an den Seiten. Der reine weiße Putz ist nur jetzt zu sehen, nicht lange, nachdem die Fassade gestrichen wurde. Nutzen Sie die Chance für ein Erinnerungsfoto von der Burg Kumamoto in ihrer ganzen Pracht!
Die großen Ginkgobäume und der Bergfried stehen normalerweise Anfang Dezember in voller Blüte. Wenn die Burg im Frühjahr ihre Pforten öffnet, wird der Anblick den vom Erdbeben geschädigten Menschen sicherlich Mut machen. Auf dem Platz vor dem Bergfried befindet sich ein Rastplatz, an dem Sie eine Pause einlegen können.
Der Blick vom Ninomaru-Platz im Herbst. Egal wo man hinschaut, hat die Burg Kumamoto etwas Erhabenes.
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus bitten wir Sie darum, Ihren Namen einzutragen und anzugeben, ob Sie Fieber haben. Formulare liegen an vier Standorten aus, einschließlich der Kassen Wakuwakuza und Ninomaru. Danach kaufen Sie Ihre Eintrittskarte und betreten das Museum durch den speziellen Eingang des Aussichtsganges.
Im Frühjahr 2021 öffnet endlich der Bergfried!
Im April 2021, fünf Jahre nach dem Erdbeben, wird die Restaurierung des Bergfrieds abgeschlossen sein und der Öffentlichkeit im Rahmen der dritten Sonderbesichtigung zugänglich gemacht. Genießen Sie die Aussicht auf Kumamoto von der obersten Etage und freuen Sie sich auf die komplett erneuerte Ausstellung!
Illustration des Blicks vom großen Bergfried
Illustration des Inneren des großen Bergfrieds
Rückfragen | Verwaltung der Burg Kumamoto |
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Telefonnummer |
096-352-5900 |
Link | Link zur offiziellen Webseite der Burg Kumamoto |
Zweite Sonderöffnung |
Eintritt (Burg Kumamoto): Erwachsene (ab Oberstufe) 500 Yen, Grund- und Mittelstufe 200 Yen, Vorschulkinder kostenlos Kombi-Tickets Öffnungszeiten: 9:30 - 17:00 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr) |
Dritte Sonderöffnung | Geplanter Beginn ab Montag, 26. April 2021 Wenn die Restaurierung des gesamten Burgturms abgeschlossen ist, können Besucher den Bergfried zum ersten Mal seit dem Kumamoto-Erdbeben wieder betreten. |
Dank der Unterstützung vieler Menschen und der Zusammenarbeit mit der japanischen Regierung und der Präfekturverwaltung wird der Bergfried im Frühjahr 2021 endlich der Öffentlichkeit zugänglich sein. Freuen Sie sich auf die Wiedergeburt der Burg Kumamoto.