Heute ist der zweite Tag unserer Reise zu den schönsten Ansichten der Landschaft von Amakusa. Wir fahren mit dem Auto gemütlich an der Westküste der Insel Shimojima entlang bis in die Ortschaft Sakitsu und weiter nach Ushibuka an der südlichsten Ecke von Amakusa. Auf uns warten Ausblicke, bei denen man ums Fotografieren nicht umhinkommt, sowie Powerspots, die in sozialen Medien gern genannt werden. Wir erleben Amakusa mit allen fünf Sinnen!　

★ Hier geht es zur Seite mit dem 1. Teil (1. Reisetag).

Im Interesse des Schutzes vor Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus bitten wir Sie, beim Besuch von Einrichtungen die von der Präfektur Kumamoto und den Kommunen herausgegebenen aktuellen Informationen und Anweisungen zu beachten. Bitte halten Sie die grundlegenden Regeln des Infektionsschutzes wie Händewaschen, Tragen einer Maske und Abstand zu anderen Personen （die neues Reise-Etikette） ein.

・ Ansicht Nr. 4: Jusanbutsu-Park
・ Ansicht Nr. 5: Kamelienpark Nishibira (Seefeigen-Baum)
・ Ansicht Nr. 6: Ortschaft Sakitsu
・Ansicht Nr. 7: Badestrand Mogushi
・ Uomasa: Set-Menü mit frischem Fisch in einem Restaurant direkt bei einem Fischgeschäft
・ Ansicht Nr. 8: Ushibuka-Haiya-Brücke

Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt haben, fahren wir gegen 9 Uhr mit dem Auto los und etwa 12 Minuten zum Jusanbutsu-Park. Diesen Ort haben wir bereits am ersten Tag als eine der Acht Ansichten des Sonnenuntergangs von Amakusa vorgestellt. Der Abendhimmel ist hier aber nicht die einzige Attraktion - es gibt noch mehr zu sehen.

Und zwar das hier!↑
Sieht der rechte Felsen bei genauerem Hinsehen nicht wie ein Elefant aus? Der Felsen heißt Myoken-ura und ist ein typisches Beispiel für die Felsen an der Westküste von Amakusa. Dieser erstaunliche Felsen ist staatlich als Naturdenkmal geschützt.
Die besten Stellen für Fotos des Elefanten-Felsens sind an der Straße Nr 389 ausgeschildert. Wir empfehlen jedoch diese Stelle hier.
 

Wenn im Frühjahr die Kirschbäume blühen, ist es hier besonders schön. Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Szenerie je nach der Jahreszeit ändert.

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Etwa 20 Minuten fahren wir mit dem Auto bis zu unserem nächsten Ziel, dem Kamelienpark Nishibira mit seinen etwa 20 000 wildwachsenden Büschen der Japanischen Kamelie. Wenn sie in Blüte stehen, ist der ganze Berghang leuchtend rot und an sich schon eine Attraktion. Seit Kurzem gibt es aber auch gleich in der Nähe eine weitere Besonderheit: Ein riesiges Exemplar einer Seefeige (Ficus superba), der gern auch als "Laputa von Amakusa" bezeichnet wird. (Falls Sie den Film "Das Schloss im Himmel" aus dem Studio Ghibli gesehen haben, wissen Sie sofort, was gemeint ist.)

Wir lassen das Auto auf dem Parkplatz stehen und begeben uns auf den etwa 100 m langen Weg. An dessen Ende sehen wir…

… den riesigen, etwa 20 m hohen Seefeigen-Baum.
Mit seinen zahllosen Wurzeln, die den riesigen, Kuraiwa genannten Felsblock umfassen, und seiner ausladenden Krone ist er ein beeindruckendes Exemplar. Die Aura, die ihn umgibt, lässt uns unwillkürlich die Kraft der Natur spüren. Ein Größenvergleich gibt einen Eindruck von seinen Ausmaßen.
 

Auch hier im Park gibt es eine Stelle, von wo aus der Abendhimmel gut zu sehen ist! Sie zählt ebenfalls zu den 100 schönsten Ansichten Japans bei Sonnenuntergang. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch hier zwischen Oktober und Februar.

Vom Kamelienpark Nishibara fahren wir etwa 30 Minuten weiter auf der Straße Nr. 389, bis wir zu einem kleinen Fischerdorf an der Yokaku-Bucht kommen. Das ist die Ortschaft Sakitsu. Sie gehört aufgrund ihrer Geschichte im Zusammenhang mit den geheimen Christengemeinden in der Region Nagsaki-Amakusa zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Symbol des Dorfes Sakitsu ist seine Kirche, die 1934 während der Zeit erbaut wurde, als der fanzösische Missionars Augustin Halbout hier tätig war. Die Kirche ist unser nächstes Ziel.

Die Kirche von Satsuki, auch "Kirche am Meer" genannt, wirkt mit ihrem gotischen Baustil vor dem Hintergrund von Meer und Himmel besonders schön.
Das Innere der Kirche ist, selbst für Japan untypisch, mit Tatami-Matten ausgelegt. Das durch die bunten Glasfenster hereinfallende Licht trägt zur besonderen Stimmung bei.
Im Inneren der Kirche ist das Fotografieren nicht gestattet.

Von Sakitsu sind es etwa 40 Minuten Fahrt bis Ushibuka, der südlichsten Ecke von Amakusa. Die nächste Ansicht ist auch als Drehort für "Musashi", eine historische Serie von NHK, bekannt geworden. Wir sind am Badestrand Mogushi, einem der schönsten Strandresorts von Kumamoto.

Die Attraktion hier sind der Strand und das Meerwasser, das hier selbst für Kyushu ungewöhnlich klar ist. Dank dieser Umgebung legen hier auch Meeresschildkröten gern ihre Eier ab.
Auch auf dem Foto ist zu erkennen, dass der Weg bis zum Strand über große Steine führt. Das ist gar nicht so leicht…
 

Doch der Weg lohnt sich, denn nun breitet sich vor unseren Augen der Strand mit dem Kontrast zwischen weißem Natursand und smaragdgrünem Meer aus. Das glasklare Wasser ist einfach zu verlockend! Barfuß hineinlaufen...

… und die Füße im Meer baden!
Das glasklare Wasser sucht seinesgleichen.
Schon mit einer einfachen Taucherbrille lassen sich hier tropische Fische beobachten. Man sollte Badesachen mitbringen!
 

Langsam wird es Zeit für das Mittagessen.
An zweiten Tag unserer Reise genießen wir zu Mittag frische Meeresfrüchte im Restaurant Uomasa, etwa 10 Minuten mit dem Auto vom Badestrand Mogushi entfernt. Es wird von einem Fischgeschäft betrieben und liegt in der Nähe des Hafens Ushibuka. Direkt daneben ist auch der Anleger für die Glasboden-Boote, die Touren zum Meerespark Ushibuka anbieten. Zum Restaurant gelangt man über die zentrale Treppe im Fischgeschäft, die in die obere Etage führt.
 

Im Restaurant steht die Wahl zwischen Plätzen auf Stühlen oder auf Tatami. Von drei Seiten fällt Licht in den offenen, luftigen Raum. Aus dem Fenster geht der Blick auf die Ushibuka-Haiya-Brücke gleich in der Nähe! Die Fischerboote und Fährschiffe, die man von hier aus beobachten kann, tragen zur Stimmung bei.

Diesmal bestellen wir Kaisen-don, eine Reisschale mit frischem Fisch und Meeresfrüchten, für 1500 Yen.
Der Reis ist belegt mit sechs verschiedenen Fischarten aus der Ushibuka-Bucht, unter anderem Blaue Sprotte und Kaninchenfisch. Die Portion ist reichlich und schon beim ersten Happen genießen wir die Frische - einfach lecker! Auf Nachfrage erfahren wir, dass alle hier angebotenen Fische direkt aus einem Fischbecken geholt und auf der Stelle zubereitet werden. So ist es kein Wunder, dass viele Gäste nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch von weiter her kommen.
 

(links) Das Set Sashimi Teishoku für 1400 Yen besteht aus dem Hauptgericht Sashimi (3 bis 4 Sorten), dazu gekochtes Gemüse, Suppe, Reis und eingelegtes Gemüse. Es ist in 50-jähriger Tradition fester Bestandteil des Angebots.
(rechts) Gegenwärtig werden das Fischgeschäft im Erdgeschoss und das Restaurant von Herrn Miyoshi und seiner Cousine Chizuru betrieben. Beide sind offen und freundlich und die Gäste können sich wie zu Hause fühlen.
 

Nach dem Mittagessen begeben wir uns zum letzten unserer Aussichtspunkte, der Ushibuka-Haiya-Brücke, die mit einer Länge von 883 m vom Fischereihafen Ushibuka über das Meer bis zum neuen Fischereihafen Gohama in der Region Kaseura führt.
Die Brücke wurde von Renzo Piano entworfen, der 1997 auch Architekt des Flughafens Kansai war. Die Winschutzverkleidung lässt an silbrige Fischschuppen denken. Das elegante Design fügt sich in die Natur ein. Neben der Fahrbahn führen an beiden Seiten auch Wege für Fußgänger über die Brücke.
 

Unser Foto haben wir vor der Raststätte Ushibuka Kaisaikan gemacht. Von verschiedenen Stellen aus unter verschiedenen Blickwinkeln ergeben sich immer wieder neue Bilder.

Nachts wird die Ushibuka-Haiya-Brücke angeleuchtet und gibt ein magisches Bild.
Für eine begrenzte Zeit im Dezember wird die Beleuchtung farbig - ein Besuch in dieser Zeit ist besonders empfehlenswert.
 

Nachdem wir unser Mietauto zurückgegeben haben, nehmen wir Abschied von Amakusa.
Zurück nehmen wir wieder das Linienschiff der Takarajima-Linie und dann den Expresszug "Take the A Train" in die Stadt Kumamoto.

★ Fahrplan unserer Rückreise
15:20 ab Maejima mit der Amakusa-Takarajima-Linie
11:30 ab Bahnhof Misumi mit dem Expresszug "Take the A Train"
17:01 Ankunft am Bahnhof Kumamoto, von hier aus gibt es zahlreiche Verbindungen

Sicher wird auch Ihnen ein Besuch in Amakusa, dem paradiesischen Garten von Kumamoto, gefallen.
Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter - Amakusa, die schöne Landschaft am Meer mit ihrer reichen Natur, bezaubert Besucher zu jeder Jahreszeit.
Lassen Sie sich von unserem Routenvorschlag zu einem Besuch von Amakusa inspirieren.